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Zwei Schicksale aus der Biografie meiner Familie

Autor:
J.W. Mogilnikow,
Schüler der 11. Klasse,
Städtische Oberschule Nr. 17, Roschtschinsk

Wissenschaftliche Leitung:
Natalia Michailowna Botschkarewa,
Geschichtslehrerin,
Region Krasnokjarsk,
Bezirk Kuragino

„Es gibt auf der Welt keine uninteressanten Menschen;
ihre Schicksale sind wie Geschichten der Planeten“
J. Jewtuschenko

Als wir im Geschichtsunterricht die Zeit des Zweiten Weltkrieges durchnahmen, berührten mich die Worte unserer Geschichtslehrerin bis in die tiefsten Tiefen meiner Seele. Es waren noch nicht einmal die Worte an sich; ich have vielmehr die ganze Sehnsucht und Kränkung inmir selbst gefühlt. Es ging darum, daß Natalia Michailowna es bedauerte, daß sie selbst, als ihr Vater, der am Kampfgeschehen selbst unmittelbar beteiligt gewesen und dreimal verwundet worden war, der insgesamt 11 Orden und Medaillen besessen hatte, nicht genügend Interesse für sein persönliches Leben in jener Zeit aufgebracht hatte. Sie berichtet, daß ihr Vater sich auch nicht gern daran erinnern mochte. Jedesmal wenn sie ihn darum bat, etwas zu erzählen, bekam sie entweder eine hartes „Nein“ zu hören oder er gab ihr anderweitig zu verstehen, daß er über dieses Thema nicht sprechen wollte. Und heute bedauert sie es sehr, daß sie damals nicht beharrlich genug war, denn nach seinem Tod ist nun niemand mehr da, den sie befragen kann.

Nachdem ich ihre Worte begriffen hatte, dachte ich: die Zeit verrinnt, und vielleicht werde ich es auch eines Tages bereuen, daß sie für immer vorbei und nicht mehr zurückzuholen ist. Deswegen möchte ich dieses Referat dem Leben meiner Großeltern widmen.

Ich lebe nun schon seit 16 Jahren in der Umgebung meiner nächsten Angehörigen: Mutter und Vater, Großmama und Großpapa, und ich habe des öfteren Worte wie Deportation, Rehabilitation oder Aussiedlung gehört. Früher habe ich über die Bedeutung dieser Wörter nicht nachgedacht, aber jetzt, da ich inzwischen ein ernsthafter und verständiger Mensch geworden bin, habe ich beschlossen, mehr darüber zu erfahren und zu verstehen, was diese Wörter eigentlich bedeuten und was für einen Hintergrund sie für meine Verwandten haben.

Der Begriff „Deportation“ wird im enzyklopädischen Wörterbuch als Vertreibung, Verschleppung, Verbannung definiert. Diese Definition weckte mein Interesse, und so beschloß ich herauszufinden, worüber meine Angehörigen so häufig sprechen und worüber ich so wenig weiß. Hier folgt nun das, was ich erfahren habe.

Meine Großmama lebte früher in der Ukraine, im Gebiet Schitomir, Baraschewsker Bezirk, in einem Dorf namens Nemanowka. Ihre Familie war von dieser schrecklichen Erscheinung, von der Deportation, betroffen. Ich bat Großmutter, von dieser Zeit zu erzählen, und während sie dies tat, klang ihre Stimme ruhig und gleichmäßig.

„Nachdem Rußland damit begonnen hatte, die Deutschen von seinem Territorium zu verdrängen, - berichtet Elfrieda Gustavowna, - fielen sie in der Ukraine ein. Die Ortsbevölkerung wurde benachrichtigt, daß sich alle binnen 24 Stunden zum Aufbruch bereithalten sollten, und daß man alle diejenigen erschießen würde, die bis dahin nicht fertig wären. Papa kam nach Hause und sagte, daß wir uns fertigmachen sollten. Mama hat dann ein wenig Brot gebacken, Papa schlachtete ein Schwein. Am Morgen kamen Deutsche herangeritten. Sie hießen uns auf Leiterwagen steigen und erlaubten uns nicht, den gesamten Lebensmittelvorrat mitzunehmen, sondern lediglich einen Teil. Den Rest nahmen sie für sich selbst. Wir fürchteten um unser Leben und das der Kinder. Die Männer versuchten gar nicht erst, Widerstand zu leisten und gaben den größten Teil der Lebensmittel heraus“.

Ich weiß nicht, ob ich wohl genau so gehandelt hätte; aber auf jeden Fall ist das Leben seiner Lieben mehr wert als irgendein Brot.

„Wir fuhren unter der Aufsicht von Wachmannschaften, - fährt Elfrieda Gustavowna mit ihrer Erzählung fort, - wie lange wir unterwegs waren, das weiß ich heute nicht mehr genau, und damals stand uns auch nicht der Sinn danach, darauf zu achten. Wir hatten nur schreckliche Angst um unser Leben. Die Deutschen hatten es eilig und riefen immer wieder: „Los, nun macht schon ! Schneller!“

So brachten sie uns bis zur polnischen Grenze. Während der Fahrt gingen uns die gesamten Vorräte aus. Uns so blieb uns nichts anderes übrig, als Ackermelde oder verfaulte Kartoffeln zu essen, falls wir hin und wieder mal eine fanden. Die zerdrückten wir dann und brieten uns auf Kohle einen Fladen“.

Was diese Menschen durchgemacht haben, das weiß nur Gott allein. Kann man sich unter uns Leute, die in einer gut eingerichteten Wohnung in Wärme und Geborgenheit leben, vorstellen, die so etwas durchgestanden hätten? Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob man heutzutage solche Menschen nicht finden kann, aber wenn man es einmal von der anderen Seite betrachtet, wenn einen die unbedingte Notwendigkeit dazu zwingt, würde man doch alles tun, um nur am Leben zu bleiben. Vermutlich sind solche oder ähnliche Gedanken den Menschen damals auch durch den Kopf gegangen. Ich fragte Großmutter, wie alles geendet hat – und dies hat sie im weiteren Verlauf erzählt.

„Als sie uns an der polnischen Grenze abgeliefert hatten, verluden sie uns in Güterwaggons, wie sie auch für Viehtransporte benutzt wurden, und brachten uns nach Schlesien (Station an der polnischen Grenze; so im Original)). Von da aus brachten sie uns alle bei verschiedenen Leuten unter. Ich kam zu einer Frau. Ich war froh, daß ich an sie geriet. Und froh, weil das, was ich dort tun mußte, einfach wie ein „Fest“ war, im Vergleich mit dem, was meine Schwestern durchmachen mußten, obwohl ich bei dieser Frau die ganzen schmutzigen Aufgaben erledigen mußte. Ich molk die Kühe, fütterte die Schweine. Ganz allgemein kann man sagen, daß ich sämtliche Arbeiten auf dem Hof machte. Mit mir wohnte der Pole Jan. Er war ein wenig älter als ich und hielt mich für seine Tochter. Er half mir wie und womit er nur konnte. So diente ich der Frau über ein Jahr lang. Dann wurde beschlossen, uns in die Heimat zurückzuschicken. Alle faßten neuen Mut. Der Vater kam, um mich zu holen. Die Frau wollte mich nicht herausgeben; sie versuchte mich zu überreden, bei ihr zu bleiben. Aber Jan sagte zu mir: „Fahr mit! Du hast ein anderes Schicksal verdient!“ – Diese seine Worte habe ich nie vergessen, und ihn selbst werde ich bis zu meinem Tod in Erinnerung behalten“.

Ja, das ist eine wichtige Etappe im Leben meiner Großmama. Und wenn sie nicht mit dem Vater gefahren, wenn sie dort geblieben wäre? Welches Schicksal wäre ihr dann wohl zuteil geworden? Das kann ich nur erraten. Ich fragte Großmutter: „Und was war, nachdem sie euch in die Heimat zurückgebracht hatten?“ - Und sie fuhr mit ihrer Geschichte fort.

„Wie ich schon gesagt habe: sie wollten uns in die Heimat zurückbringen. Wir wurden auch tatsächlich in Waggons verladen und in die Region Swerdlowsk gebracht. Nachdem wir dort angekommen waren, erfuhren wir, daß Papa die Pferde zurücktreiben sollte. Er wurde verhaftet. Und bis zum heutigen Tage wissen wir nicht, wo sich sein Grab befindet und was mit ihm unterwegs geschah. In der Region Swerdlowsk ging ich arbeiten, bis ich deinem Großvater begegnete“.

Ich hörte meiner Oma zu; an viele Dinge konnte sie sich nur noch mit Mühe erinnern, aber sie verurteilte die Staatsmacht nicht ein einziges Mal. Und über Stalin sprach sie sogar mit einem Anflug von Achtung. Was bedeutete das? Hatten sich Angst und Ideologie so tief in ihr festgesetzt? Sie verurteilt die heutige Jugend wegen ihrer Neigung zur Trunksucht und ihrem Unlust zu arbeiten. Ständig sagt sie: „Aber wir haben doch auch ...“. Ich glaube, daß es tatsächlich etwas gibt, worauf sie stolz sein können, trotz der dramatischen Ereignisse und ihrer früheren Biografie. Sie verstanden es, alles zu bewältigen und ihr Leben in mehr oder weniger stabile Bahnen zu lenken. Diese Menschen muß man doch einfach achten und respektieren! Schließlich hatten sie für ihren Lebensweg denkbar schlechte Ausgangspositionen! Vielleicht haben die Menschen dieser Generationen irgendetwas in ihren Genen, irgendeine geistige Stärke und Widerstandsfähigkeit.

Das kam ganz von selbst; das lag so in der Natur der Menschen! Und damit beendet Großmutter ihren Bericht.

„Was für ein Leben wir in diesen Jahren führten, ist schwer zu sagen. Ich habe weniger Angst und Kränkung in Erinnerung, als vielmehr Hunger und Elend. Die Umgebung verhielt sich uns gegenüber unterschiedlich. Aber nur selten, und dann auch nur in Ausnahmefällen, wurden wir als „Volksfeinde“ beschimpft. In vielen Dingen halfen sie uns, hatten Mitleid und bemühten sich, uns zu unterstützen so gut sie konnten. Es gab auch Leute, denen wir vollkommen gleichgültig waren. Oft schenkte man unserer Situation überhaupt keine Beachtung, und wir waren ihnen sogar dankbar dafür“.

623071, Region Swerdlowsk, Perwouralsker Bezirk,
Siedlung Nowoutkinsk, Straße 30 let Oktiabria, Haus Nr. ..., Wohnungsnr. ...
Frau E.G. Schnitzer

Bescheinigung

Das Dokument bestätigt, daß Frau Emilia Gustavowna Schnitzer, geb. 1923, gebürtig aus der Region Schitomir, Baraschewsker Bezirk, Ortschaft Nemanowka, als Angehörige deutscher Nationalität im Jahre 1946 aus Polen zur Repatriierung in die Region Swerdlowsk, Bilimbajewsker Bezirk, ausgesiedelt wurde.

Am 8. Dezember 1948 wurde sie auf Grundlage des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjet der UdSSR vom 26. November 1948 bei der MWD-Sonderkommandantur registriert.

Aufgrund des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjet der UdSSR vom 13.12.1955 wurde sie mit Wirkung vom 6. Januar 1956 aus der Aufsicht der MWD-Organe entlassen und aus deren Zuständigkeitsbereich abgemeldet.

Familienmitglieder, die mit dem Ausgesiedelten zusammenlebten:

Mutter: Adolfina Iwanowna Schnitzer, geb. 1899
Schwester: Elfrieda Gustavowna Schnitzer, geb. 1927
Schwester: Gerta (Gerda?) Gustavowna Schnitzer, geb. 1929
Schwester: Irma Gustavowna Schnitzer, geb. 1937
Schwester: Adina (Alina?) Gustavowna, geb. 1939
Bruder: Ewald Gustavowitsch Schnitzer, geb.1935
Bruder: Emil Gustavowitsch Schnitzer, geb. 1943
Sohn: Gerhard Erwinowitsch Schnitzer, geb. 1943

(Archiv-Bestand N°. 7, persönliche Archiv-Akte N°. 7601).

Auf Grundlage von Artikel 3 des Gesetzes der Ukraine „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen in der Ukraine“, sowie Punkt 7 der Verordnung des Obersten Sowjet der Ukraine „Über Erläuterungen und Auslegungen des Gesetzes der Ukraine „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen in der Ukraine“, wurden oben genannte Personen – REHABILITIERT.

Angaben über die Konfiszierung ihres Besitzes liegen in der Archivakte nicht vor.

Stellvertretender Leiter des
Informationsbüros der Verwaltung für Inneres
im Gebiet Schitomir
P.W. Glemba

Verwaltung für Inneres der
Krasnojarsker Regionsadministration

Rehabilitationsbescheinigung

Frau Wagner – Schnitzer, Elfrieda Gustavowna.

Jahr und Ort der Geburt – 1927, Ortschaft Nemanowka, Baraschewsker Bezirk, Gebiet Schitomir.

Wohnort vor Anwendung der Repressionsmaßnahmen im Mai 1946 – repatriiert aus Polen.

Wann und von welchen Organen wurden Repressionen ausgeübt – 1946 unter die spezielle Aufsicht der Sonder-Kommandantur im Belimbaschewsker Bezirk, Region Swerdlowsk, gestellt.

Die Anwendung der Repressionsmaßnahmen erfolgte im Administrativverfahren aufgrund politischer Motive – Direktive des NKWD der UdSSR vom 11.10.1945, Dekret des präsidiums des Obersten Sowjet der UdSSR vom 26.11.1948.

Aus der Unetrstellung bei der Sonder-Kommandantur entlassen – 16. Januar 1956 auf Grundlage des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjet der UdSSR vom 13. Dezember 1955.

Auf Grundlage von Punkt „C“ des Artikels 3 des Gesetzes der Russischen Föderation vom 18.10.1991 „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen“ ist Frau Wagner – Schnitzer, Elfrieda Gustavowna hiermit rehabilitiert.

Leiter der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk

No. 23, Akte 8541
B.W. Petruchin

Nachdem ich mich mit den Erinnerungen der Großmutter vertraut gemacht hatte, war mein Interesse an den Ereignissen jener Zeit noch gestiegen. Ich fuhr zum Heimatkunde-Museum in Kuragino, besuchte das Zentrum für deutsche Kultur, suchte in Archiven nach weiteren Materialien, und irgendwann begann ich, mir eine eigene Meinung über die damalige Zeit zu bilden.

Das Schicksal meines Großvaters ist nicht weniger tragisch. Sein Schicksal steht in unmittelbarem Zuammenhang mit dem schweren Los der sowjetischen Wolga-Deutschen.

Das Vorhandensein der Deutschen auf russischem Territorium hängt zusammen mit den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts. Damals wurden die Deutschen von Katharina II eingeladen, sich dort anzusiedeln und das weite Land urbar zu machen, darunter auch die Gebiete entlang der Wolga. Nachdem sie alle Widrigkeiten, von denen sie heimgesucht wurden, überstanden hatten, schufen die Kolonisten hochproduktive Wirtschaften, was in einem erheblichen Maße zum Aufschwung der Wirtschaft in der gesamten Region beitrug. 1923 wurde die Autonome Sowjetische Sozialistische Republik (ASSR) der Wolga-Deutschen gegründet. Im Januar 1941 nahm die Republik eine Fläche von 28400 Quadrat-kilometern ein. Ihr Verwaltungszentrum wurde die Stadt Engels. Die größte Siedlung war Krasnyj Tekstilschtschik (wörtl.: Roter Textilarbeiter; Anm- d. Übers.). Auf dem Territorium der Republik befanden sich 22 Kantone. Die Bevölkerungszahl lag bei 605600 Personen (nach anderslautenden Angaben sollen es nur etwa 400000 gewesen sein).

Mit Beginn des Großen Vaterländischen Krieges versuchte die sowjetische Leitung die ASSR und deren deutsche Bevölkerung als Druckinstrument auf die „Klassenbrüder“ in Deutschland und die Soldaten der Okkupationsarmee zu benutzen. Aber die ganzen Konterbande führten zu nichts. Nachdem die propagandistischen Kampagnen, in denen man die deutsche Autonomie als „Ausstellungsstück des Sozialismus“ benutzt hatte, gescheitert waren, faßte die sowjetische Führung den Beschluß über die Liquidierung der Republik und die Umsiedlung der Bürger deutscher Nationalität in die östlichen Distrikte des Landes.

Ukas des Präsidiums des Obersten Sowjet der UdSSR
„Über die Umsiedlung der in den Wolga-Gebieten lebenden Deutschen“
28. August 1941

Laut zuverlässigen Angaben, die die Militärbehörden erhalten haben, befinden sich unter den in den Wolga-Distrikten lebenden deutschen Bevölkerung Tausende und Abertausende Diversanten und Spione, die nach einem aus Deutschland gegebenen Signal Sprengungen in den von den Wolga-Deutschen.

Über das Vorhandensein einer derart großen Anzahl von Diversanten und Spionen unter den Wolga-Deutschen hat keiner der Deutschen, die in den Wolga-Rayons leben, die Sowjetbehörden in Kenntnis gesetzt; folglich verheimlicht die deutsche Bevölkerung der Wolga-Rayons die Anwesenheit von Feinden des sowjetischen Volkes und der Sowjetmacht in ihrer Mitte.

Für den Fall, daß auf Anweisung aus Deutschland die deutschen Diversanten und Spione in der Republik der Wolga-Deutschen oder in den angrenzenden Rayons tatsächlich Diversionsakte ausführen wollen und Blut vergossen wird, hält die sowjetische Regierung es gemäß den in Kriegszeiten geltenden Gesetzen für erforderlich, Strafmaßnahmen gegenüber der gesamten deutschen Wolga-Bevölkerung zu ergreifen. Um diesen unerwünschten Erscheinungen vorzubeugen und ein ernsthaftes Blutvergießen zu verhindern, hat das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR es für notwendig erachtet, die gesamte deutsche Bevölkerung aus den Wolga-Rayons in andere Rayons umzusiedeln, wobei den Umzusiedelnden Land zuzuteilen und eine staatliche Hilfe für die Einrichtung in den neuen Rayons zu erweisen ist.

Zur Neuansiedlung sind die an Ackerland reichen Rayons der Regionen Nowosibirsk und Omsk, des Altai-Gebiets, Kasachstans und anderer benachbarte Örtlichkeiten bestimmt.

In diesem Zusammenhang wurde dem Staatlichen Komitee für Landesverteidigung vorgeschlagen, die Umsiedlung der gesamten wolgadeutschen Bevölkerung unverzüglich durchzuführen und die Zuteilung von Land und Nutzländereien an die umzusiedelnden Wolga-Deutschen in den neuen Rayons zu gewährleisten.

Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR
M. Kalinin

Sekretär des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR
A. Gorkin

Man muß anmerken, daß sich das Dekret auf die Deutschen erstreckte, dia in der Autonomen Republik der Wolga-Deutschen sowie in den Regionen saratow und Stalingrad lebten. Für die verbleibenden Deutschen, die in anderen Bezirken des europäischen Landesteils wohnten, kamen andere Beschlüsse und Anordnungen zur Anwendung. Der Umsiedlung unterlagen ausnahmslos alle Deutschen, sowohl Stadtbewohner, als auch die ländliche Bevölkerung -unter ihnen auch Mitglieder der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiki). Die Leitung des eigentlichen Umsiedlungsprozesses oblag dem NKWD der UdSSR. Die Umsiedlung erfolgte jeweils mit den kompletten Kolchosen aus folgenden Regionen und Gebieten:

N°. 3 Streng geheim
Der Rat der Volkskommissare der
Sowjetunion und das
Zentralkomitees der WKP (B)

Anordnung N°. ----------

Moskau, Kreml, 26. August 1941

Über die Umsiedlung der Deutschen
aus der Republik der Wolga-Deutschen sowie
den Regionen Saratow und Stalingrad

Der Rat der Volkskommissare der UdSSR und des Zentralkomitee der WKP (B) ordnen an:

1. Alle Deutschen aus der Republik der Wolga-Deutschen sowie den Gebieten Saratow und Stalingrad in einer Gesamtzahl von 479841 Personen in folgende Regionen und Gebiete umzusiedeln:

Region Krasnojarsk – 75000 Pers.
Region Altai – 95000 Pers.
Gebiet Omsk – 85000 Pers.
Gebiet Nowosibirsk – 100000 Pers.
Kasachische SSR – 125000 Pers.
Darunter:
Gebiet Semipalatinsk - 18000 Pers.
Gebiet Akmolinsk – 25000 pers.
Gebiet Nord-Kasachstan – 25000 Pers.
Gebiet Kustanai – 20000 Pers.
Gebiet Pawlodar – 20000 Pers.
Gebiet Ost-Kasachstan – 17000 Pers.

Der Umsiedlung unterliegen ausnahmslos alle Deutschen, Stadtbewohner gleichermaßen wie die Landbevölkerung, darunter auch Mitglieder der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken) und des Leninschen Kommunistischen Jugendverbandes.

2. Die Leitung des Umsiedlungsprozesses obliegt dem NKWD der UdSSR. Das NKWD der UdSSR hat das Recht für die mit der Umsiedlung verbundenen Aufgaben das Volkskommissariat für das Gesundheitswesen, das Volkskommissariat für staatliche, landwirtschaftliche Großbetriebe und die Umsiedlungsbehörde beim Rat der Volkskommissare der UdSSR im Zentrum (Moskau) und ihrer antsprechenden Organe vorort mit heranzuziehen.

3. Die Umsiedlung vollzieht sich jeweils mit den gesamten Kolchosen. Die Ansiedlung an den neuen Orten erfolgt in bereits existierende Kolchoswirtschaften und Sowchosen, als auch in Form von Einzelansiedlung, unter Nutzung des bereitgestellten Umsiedlerfonds, aller leerstehenden Gebäude in den ländlichen Gebieten, wodurch eine Verdichtung der Bevölkerung stattfindet. Die Menschen müssen näher zusammenrücken. Bei Fehlen entsprechender Wohngeldmittel und Wirtschaftsgebäude an den Ansiedlungsorten ist der Bau von Häusern mit Hilfe der Arbeitskräfte der Umsiedler zu veranlassen.

4. Stadtbewohner sind in Kreis- und anderen größeren Städten anzusiedeln, wie unter Pkt. 1 angegeben, mit Ausnahme von Regionshauptstädten.

5. Den Umsiedlern ist die Mitnahme ihres persönlichen Besitzes sowie kleineren landwirtschaftlichen und alltäglichen Inventars zu gestatten, jedoch nur in einer Größenordnung von max. 1 to pro Familie.

Aber kehren wir nun zur geschichte meines Großvaters zurück. Andrej Andrejewitsch Wagner. Die Familie meines Opas lebte in dem Dorf Bauer, Kamensker Kanton.

„Ich beginne meine Erzählung damit, wie sie mich ausgesiedelt haben, - sprach Andrej Andrejewitsch, - damals war ich 14 Jahre alt, als die Verordnung erging, alle Deutschen auszusiedeln. 60 Jahre ist das schon her; und man hat nicht alles ganz genau im Kopf behalten, aber das Wesentliche kann ich noch erzählen. Mit Fuhrwerken brachten sie uns aus dem Dorf und fuhren uns dann mit Lastkähnen auf der Wolga weiter. Einen Tag und eine Nacht waren wir so unterwegs. Sie lieferten uns an der Station Owek ab; dort gab es eine Eisenbahnlinie, und sie verluden uns auf Güterwaggons. Die ganze Verladung dauerte ungefähr 12 Stunden. An der Station befanden sich eine Menge Leute, so daß sie gar nicht alle in einen Waggon hineinpaßten. So ging das Umladen in einzelnen Partien vor sich. Und so brachten sie uns dann nach Sibirien. Mit der Eisenbahn fuhren wir bis nach Abakan. In der Stadt Abakan wurden 8 Familien an der Anlegestelle „Sagotserno“ (Getreidebeschaffung; Anm. d. Übers.) ausgeladen und anschließend in das Dorf Mokino im Bezirk Kuragino gebracht“.

Laut Anordnung des Rates der Volkskommissare der UdSSR und des Zentralkomitees der WKP (B) vom 26. August 1941 war es den Umsiedlern erlaubt, persönliche Dinge sowie kleineres Inventur für den Gebrauch in der Landwirtschaft und im Alltag mitzunehmen. Außerdem sollten sie Lebensmittelvorräte einpacken dürfen. Das Gepäck durfte allerdings nicht mehr als 1 Tonne pro Familie betrage. Alles, was sie zurückließen - Wirtschaftsgebäude, Vieh, landwirtschaftliche Maschinen und anderes – mußte nach entsprechender Schätzung des Wertes an eine Sonder-Kommission abgegeben werden. Es war vorgeschrieben, daß der zurückgelassene Immobilienbesitz, Lebensmittel und Vieh der Wiederbeschaffung (mit Ausnahme von Pferden) gegen Vorlage der entsprechenden Quittungen unterlagen. Die Gebäude sollten ihnen vorort zurückgegeben werden, und zwar dadurch, daß man ihnen fertige Häuser oder entsprechendes Material zum Bau von Gebäuden zur Verfügung stellte. Aber die Wirklichkeit lag in weiter Ferne. Dies wird durch Dokumente offiziellerer Art belegt.

Hier der Auszug aus einem Brief des stellvertretenden Leiters der 12. Abteilung des Regionskomitees des NKWD der UdSSR, des Genossen Gusew, vom 31. August 1941: „ ... gegenwärtig findet die Evakuierung deutscher Staatsbürger der UdSSR statt. Der Evakuierungsprozeß wurde nicht sorgfältig durchdacht. In einer ganzen Reihe von Bezirken wurde in unnötiger Weise völlig überstürzt gehandelt. In der Regel teilt man den von der Evakuierung betroffenen nicht mit, wohin man sie bringt, wie lange sie unterwegs sein werden und welchen Vorrat an Lebensmitteln sie mitnehmen müssen. Infolgedessen hat die Mehrheit der aus den Städten fortgebrachten Menschen alle mitgeführten Nahrungsmittel innerhalb von 2-3 Tagen verbraucht. Dies hat großen Unmut hervorgerufen. Bei der Abfahrt der Transporte hat man keine verantwortlichen Transportleiter ernannt“. An den Empfangsorten wurden bei Eintreffen der Umsiedler Kommissionen gebildet, um die erforderlichen Entscheidungen zu treffen.

In einem schriftlichen Bericht des Leiters der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk – Major Semjonow – sowie Major Bytschkows, der an den stellvertretenden Volkskommissar für innere Angelegenheiten der UdSSR W.W. Tschernyschew gerichtet war, heißt es: „In Übereinstimmung mit dem Befehl des Volkskommissars für innere Angelegenheiten der UdSSR vom 27. September 1941, N°. 000158, wurden in der Region Krasnojarsk im Hinblick auf die Umsiedlung von 75000 Deutschen folgende Maßnahmen durchgeführt: Schaffung einer Regionskommission aus Vertretern des Gebietsexekutiv-Komitees, des Gebietskomitees und interessierter Organisationen; Schaffung von Trojkas vor Ort.

In Übereinstimmung mit der Anordnung des Zentralkomitees der All-Russischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken) und des Rates der Volkskommissare wurde ein Beschluß des Gebietskomitees und des Gebietsexekutiv-Komitees erarbeitet und an die verschiedenen Orte verschickt. Außerdem wurden mit Einverständnis des Sekretärs des Regionskomitees in den Bezirken, in denen die Ansiedlung der ankommenden Umsiedler erfolgen soll, 40 Kommunisten vom Aktiv des Gebietskomitees und des Gebietsexekutiv-Komitees auf NKWD-Ebene mobilisiert und geschickt; außerdem wurden den Abladepunkten 16 verantwortliche, operative Mitarbeiter der NKWD-Verwaltung zugeteilt und inzwischen auch schon dorthin entsandt.

Am 8. September wurde in Krasnojarsk eine operative Versammlung mit den Leitern interessierter Organe und dem leitenden Stab der NKWD-Verwaltung abgehalten. Auf dieser Versammlung waren der Sekretär des Gebietskomitees und der Vorsitzende des Gebietsexekutiv-Komitees anwesend.

... Es wurde ein Plan erarbeitet und angenommen, der die Verlegung der Umsiedler innerhalb der Region auf dem Schienen- und Schiffsweg regelt, unter dem Aspekt des schnellstmöglichen Transports der Umsiedler an ihre Siedlungsorte sowie eine möglichste geringe Nutzung von Pferdetransporten , da zum gegenwärtigen Zeitpunkt Erntearbeiten und Getreidelieferungen in vollem Gange sind. Am heutigen tage sind in Krasnojarsk folgende Züge eingetroffen: N°. 820 (48 Waggons), 677 Familien, 2842 Personen“.

Aus der Republik der Wolga-Deutschen begann die Umsiedlungsoperation am 3. und endete am 20. September 1941. Insgesamt waren 872578 Deutsche von der Umsiedlung betroffen. Bis zum 15. September 1941 waren 749613 Personen umgesiedelt. Die Deportation wurde nach einem vorher ausgearbeiteten Plan durchgeführt, jedoch ohne Anwendung von Gewalt, denn das zutiefst erschütterte Volk fügte sich in sein Schicksal und leistete gegen die Willkür keinen Widerstand.

Im Bezirk Kuragino wurde die Verteilung der deportierten Deutschen in den Dorfsowjets von Mokinsk, Detlowsk, Grjasnuchinsk, Ponatschowsk und anderen vorgenommen. Anscheinend gibt es über solche Verteilungen keine Unterlagen in den Archiven, aber in inoffiziell geführten Notizbüchern sind deutsche Familien verzeichnet: Bruch – 5 Personen, Schlundt – 8 Personen, Birich – 8 Personen, Becker – 7 Personen, Kaiser – 4 Personen..

„Bei Ankunft im Dorf Mokino, - fährt Andrej Andrejewitsch mit seinem Erinnerungen fort, - brachten sie uns, zusammen mit einer anderen sechsköpfigen Familie, in einer Scheune unter. In der Scheune gab es weder einen Ofen noch eine Tür. Mutter baute uns aus Steinen einen Ofen. Warm wurde es dadurch trotzdem nicht, aber man konnte wenigstens ein Mittagessen darauf kochen. Am nächsten Tag mußten wir zur Arbeit gehen – dreschen, denn es war gerade Erntezeit“.

Unmittelbar nach der Umsiedlung des Hauptkontingents der deutschen Bevölkerung folgte eine Flut von Gesetzesakten, welche die Nutzung ihrer Arbeitskraft regelten. Unter anderem die Verfügung N°. 57-K des Rates der Volkskommissare der UdSSR vom 30.10.1941 „Über die Umsiedlung von Personen deutscher Nationalität aus industriellen Produktionsbetrieben in landwirtschaftliche Bereiche“, die Anordnung No. 1281 (streng geheim) des Staatlichen Verteidigungskomitees vom 14.02.1942 „Über die Mobilisierung deutscher Männer im Einberufungsalter zwischen 17 und 50 Jahren, deren Wohnorte sich in den Gebieten, Regionen, Autonomen Republiken sowie Unionsrepubliken befinden“. Durch diese Dokumente wurden die Mobilisierung und die Nutzung der deutschen Bevölkerung in Arbeitsarmeen und Arbeitskolonnen während der gesamten Dauer des Krieges, auf Baustellen des NKWD sowie in der Industrieproduktion gesetzlich verankert. Die Trudarmeen (Arbeitsarmeen) – das war eine besondere Erscheinungsform, die sich aus Elementen des Militärdienstes, Produktionsaktivitäten und einem GULAG-ähnlichen Regime zusammen-setzte. Am 07.10.1942 erging die Anordnung N°. 2383 des Staatlichen Verteidigungskomitees „Über die zusätzliche Mobilisierung von Deutschen zum Wohle der Volkswirtschaft der UdSSR“, dementsprechend Männer im Alter von 15-55 und deutsche Frauen zwischen 16 und 45 Jahren mobilisiert werden sollten.

Der Winter ging vorüber, und im Sommer 1942 holten sie die ersten Deutschen in die Arbeitsarmee, - setzt Andrej Andrejewitsch seine Erzählung fort. Damals war ich bereits 16 Jahre alt. Und im Oktober kam dann auch der Gestellungsbefehl. Sie zogen alle arbeitsfähigen Deutschen ein und schickten sie in die Ortschaft Kuragino. Und von dort aus schickten sie alle irgendwo hin. Ich geriet in das Gebiet Swerdlowsk, in die Stadt Utschalowsk. Dort sollte ein Aerodrom als Übungsplatz für Piloten gebaut werden. Aber weil es dort keine Straßen gab, zwangen sie uns mitten im Winter, bei strengem Frost, durch Wegschaufeln des Schnees einen Weg zu bahnen. Das war eine höllische, sehr schwere körperliche Arbeit. Dort blieb ich dreineinhalb Jahre“.

Bei maximaler Aufbietung aller Kräfte, unter Bedingungen, die praktisch mit Zwangsarbeit gleichzusetzen war, überlebten die Sowjet-Deutschen und bemühten sich Bestleistungen zu erbringen. Der Leiter des NKWD in der Region Krasnojarsk – I.P. Semjonow – schrieb in einer Aktennotiz an die Abteilung für Sonderansiedlung beim NKWD der UdSSR im Februar 1946: „Viele der Sondersiedler erfüllen und übererfüllen die Normen, sie verrichten ihre Arbeit mit großem Fleiß“. Diejenigen, die in ländlichen Gegenden geblieben waren, arbeiteten in Sowchosen und Kolchosen. Auf dem Territorium des Bezirks waren dies die Kolchosen: „Roter Oktober“, „Komintern“, das Milchstaatsgut „Kuraginskij“ und andere.

„Aber vielleicht hat Gott mich ja nicht umsonst da hingeschickt, - meint der Großvater, - denn hier bin ich deiner Großmama begegnet. Und wie du siehst, lebe ich mit ihr seit jener Zeit zusammen – ein Herz und eine Seele. Alles haben wir durchgestanden – so manches Leid, aber auch viel Freude. In schweren Stunden haben wir einander immer geholfen. Aber wir haben niemals den Mut sinken lassen, sondern immer den festen Glauben gehabt, daß Gott uns hilft und beschützt“. Und mit diesen Worten beendete er seine Familiengeschichte.

1956 erhielten Andrej Andrejewitsch und andere Sondersiedler einen Ausweis und ein Arbeitsbuch. Später zogen die Großeltern auf die Farm N°. 6 um. Und jetzt leben sie in der Ortschaft Bugurtak. Andrej Andrejewitschs Schwester Maria wohnt ebenfalls in Bugurtak; Bruder Karl reiste 2002 nach Deutschland aus.

Die Deportation der Deutschen brachte dem Staat Verluste in Milliardenhöhe, ganz zu schweigen von den entstandenen seelischen Schäden. In der härtesten Periode des Krieges zählte das Land viele tausend Tonnen Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte. Aber an den neuen Wohnorten erfüllte der Staat nicht eine einzige seiner Verpflichtungen, wie sie in den Direktiven über die Deportation festgelegt worden waren. Erst 1964 wurden alle gegen die Sowjet-Deutschen erhobenen Beschuldigungen, für den Feind im Jahre 1941 Handlangerdienste geleistet zu haben, durch ein nicht öffentliches Dekret als unbegründet anerkannt. Die Meinung über einen besonderen Haß des Staates gegenüber den Sowjet-Deutschen soll man nicht teilen, und man darf ihn auch nicht des Genozids anklagen. Vielmehr handelte es sich um eine zielgerichtete Politik, mit deren Hilfe die sowjetischen Führer versuchten, ihre Pläne in die Realität umzusetzen.

Nachdem wir diese Menschen nun gewürdigt haben (unter ihnen meine eigenen Verwandten), die in ihrem Leben und mit ihrer Arbeit Heldenhaftes geleistet haben, müssen wir, ihre Kinder und Enkelkinder, uns an die wahren Gründe dieser Tragödie erinnern und daraus die politischen Lehren ziehen.

Bibliographie:

1. W.W. Nemtsow. „Tragische Schicksale“, Moskau, „Gotika“-Verlag, 2000
2. Dokumenten-Sammlung „Mobilisierung der Deutschen in Arbeitskolonnen. J. Stalin“,
Moskau, „Gotika“-Verlag, 2000
3. Dokumente „Weg in die Heimat aus der UdSSR“, Moskau, „Gotika“-Verlag, 2001
4. Dokumente, Fakten, Kommentare „Man muß sie deportieren“, Moskau, Verlag
„Völkerfreundschaft“, 1992
5. Persönliche Erinnerungen der Familie Wagner.


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